WILDTIERHILFE SCHÄFER

WAS UNS ANTREIBT IST DIE LIEBE ZU DEN TIEREN

Tanja Schäfer und Tamara Gruhn, zwei sehr erfahrene Wildtierpfleger, Tanja Schäfer gründete 2014 die Wildtierhilfe Schäfer e.V., seit 2018 verstärkt ihre Tochter das Team.

Die Beiden und ihr ehrenamtliches Team widmen sich seit Jahren mit großem Engagement dem Schutz und der Pflege von Wildtieren.

Zitat Tanja Schäfer: In unserer modernen Gesellschaft ist es immer wichtiger geworden, die Natur und die Tiere in ihr zu erhalten. Aus diesem Grund betreiben wir eine professionelle Wildtierpflege, um verletzte oder kranke Tiere zu retten und wieder in die Freiheit entlassen zu können. Dabei achten wir stets darauf, dass die Tiere in möglichst natürlichen Umgebungen untergebracht werden.

Wir pflegen enge Kontakte zu zahlreichen Tierheimen, Tierärzten, Kollegen von anderen Wildtierhilfen um immer auf dem neuesten Stand der Wildtierpflege zu bleiben. Darüber hinaus besuchen wir regelmäßig Fortbildungsseminare, um unser Wissen stets aktuell halten zu können.

Tanja Schäfer

Tamara Gruhn

"Unsere Hauptaufgabe liegt in der Betreuung von verletzten oder kranken Wildtieren. Dabei ist es uns besonders wichtig, die Tiere so natürlich wie möglich zu pflegen und zu behandeln. Daher versuchen wir immer, die Tiere in ihrer ursprünglichen Umgebung wieder auszuwildern, sobald sie wieder gesund sind. Zudem betreiben wir eine umfangreiche Aufklärungsarbeit über den Naturschutz sowie über die Bedrohung der Tierwelt durch den Menschen."

Tanja und Tamara teilen nicht nur ihre langjährige Erfahrung im Umgang mit Tieren, sondern auch denselben Traum: Der Traum von einer besseren Welt für wilde Tiere. Seit der Gründung erweitern Tanja und Tamara stetig ihr Angebot an Dienstleistungen auf allen Ebenen der Wildtierpflege. Sie arbeiten hart daran, den Tieren durch Beratung, Fütterung und Pflege in ihrem natürlichen Lebensraum eine Möglichkeit zu geben sicher und ungestört zu leben. Zudem informiert und schult das Unternehmen ehrenamtlich andere Menschen als Beispiel die Feuerwehr über die Bedürfnisse verschiedener Wildtierspezies sowie deren Besonderheiten bei der Sicherung. Dadurch haben viele Menschen die Möglichkeit gehabt sich um verletzte oder gestrandete Tiere zu kümmern bzw. die Erstversorgung zu übernehmen.

WILDTIERE - GLÜCKLICH ZURÜCK IN DIE FREIHEIT

Was auch noch ein großes Thema ist, von den Tieren loszulassen. Bitte bedenken Sie von dem ersten Tag an, dass die Tiere geboren wurden, um in der Wildnis zu leben. Ich sage das aus diesem Grund, weil viele sagen, ich könnte nach so einer langen Zeit mich nicht mehr von dem Tier trennen, genau dies ist aber nicht richtig. Wir Päppler geben den Tieren die Möglichkeit nach einem nicht so tollen Start in das Leben wieder dahin zurückzukehren, wo sie herkommen, das ist und soll unsere Aufgabe sein. Die Tiere aufzuziehen soll kein Ersatz für irgendetwas sein, was man nicht hat, was ich damit sagen will, dass viele die Tiere aufziehen möchten, um einen Mutterersatz nachzustellen. Natürlich schließt man immer mal wieder ein Tier mehr in sein Herz, aber im Hinterkopf sollte immer der Tag stehen, an dem man das Tier in die Freiheit entlassen kann.

Auch spielt das Thema Tod eine Rolle. Nicht alle Tiere haben den Lebenswillen und somit gibt es immer wieder Tiere, die sich dazu entschließen nicht mehr weiterleben zu wollen. Auch das muss man sich immer als Päppler vor Augen halten. Es kann bis zum letzten Tag vor der Auswilderung etwas mit dem Tier sein. Viele Kollegen, wissen bestimmt wovon ich rede.

WARUM WIR TIERE NICHT BEI IHNEN ABHOLEN KÖNNEN

Die Aufgaben sind täglich sehr herausfordernd. Ein Jungvogel (Nestling), bekommt in ganz jungen Tagen alle 20 Min. etwas zu fressen. Warum schreibe ich das? Aus dem einfachen Grund, dass in der Hochsaison uns viele anrufen: „Ich habe einen Vogel gefunden, holen Sie den bitte ab“.

Geht nicht! Wie sollen wir das machen? Alle Tiere stehen lassen, uns ins Auto setzen und losfahren? Leider fangen da schon die Probleme an. Wenn die Hütte voll ist, können wir wirklich nichts anderes machen als uns einen Futterplan zu erstellen und zusehen, dass wir alle Tiere füttern.

Deshalb suchen wir Fahrer Deutschlandweit, die uns die Tiere bringen können. Auch da gibt es leider viel zu wenige und genau durch diese Fahrer können Leben gerettet werden. Umso schneller ein Tier qualifiziert versorgt wird umso größer die Chance, dass es überlebt.

Mir lag es am Herzen diese Zeilen zu schreiben und hoffe das hierdurch sich eventuell weitere Fahrer melden und natürlich auch Menschen, die die ganze Arbeit auf sich nehmen möchten, um Wildtieren zu helfen :)